Helfen Sie Ihrem Hund, gesund abzunehmen
Schätzungsweise ist mehr als jeder dritte Hund in Dänemark übergewichtig. Sie sind also nicht allein, wenn Ihr Hund etwas zu pummelig geworden ist.
Glücklicherweise können Sie Ihrem Hund mit Geduld und einigen konsequenten Gewohnheiten beim Abnehmen helfen – ohne dass er unnötig Hunger verspürt. Bewegung ist gesund, aber vor allem durch die Fütterung können Sie das Gewicht beeinflussen.
Warum nehmen Hunde zu?
Oftmals sind kleine Gewohnheiten im Alltag die Ursache für Übergewicht. Denken Sie insbesondere an:
- Viele Leckerlis: Die Kalorien summieren sich schnell – passen Sie daher die tägliche Futtermenge an, wenn Leckerlis gegeben werden.
- Mehrere Personen in der Familie füttern: Stimmen Sie ab, wer wann füttert, damit der Napf tagsüber nicht „etwas zu voll“ wird.
- Kleine Kinder im Haushalt: Essensreste vom Hochstuhl landen oft beim Hund.
- Dosierungsempfehlung: Fütterungstabellen sind lediglich Richtwerte. Ein älterer Hund mit 20 kg hat nicht den gleichen Bedarf wie ein junger, aktiver Hund mit 20 kg.
Die wichtigste Anstrengung: das Futter
- Reduzieren Sie Ihre tägliche Aufnahme um 10–15 % und beobachten Sie die Wirkung nach 2–3 Wochen.
- Wiegen Sie das Essen (verwenden Sie eine Küchenwaage) und teilen Sie es in 3 kleinere Mahlzeiten statt einer großen auf.
- Geben Sie dem Trockenfutter Wasser hinzu , um es sättigender zu machen (nur wenn Ihr Hund es mag).
- Koordinieren Sie Leckerlis – und wählen Sie magere Sorten in kleinen Stücken, insbesondere beim Sport.
- Spezielle Diät? Halten Sie sich an die Diät und reduzieren Sie die Menge – ändern Sie nichts unnötig.
Leinsamenschalen können das Sättigungsgefühl steigern
Ballaststoffe machen satt, ohne zusätzliche Kalorien zuzuführen. Mischen Sie Flohsamenschalen immer mit Wasser und geben Sie zweimal täglich:
- Bis 5 kg: ½ TL + 3 EL Wasser
- 5–10 kg: 1 Teelöffel + 0,5 dl Wasser
- 10–20 kg: 2 TL + 1 dl Wasser
- Über 20 kg: 1 Esslöffel + 1,5 dl Wasser
Diätkost – Vor- und Nachteile
Diätnahrung enthält oft mehr Ballaststoffe, was das Sättigungsgefühl steigert (und typischerweise auch den Stuhlgang fördert). Das kann ein großartiges Hilfsmittel sein – denken Sie aber daran, die Menge trotzdem sorgfältig abzumessen . Auch bei einer Diätnahrung kann man leicht zu viele Kalorien zu sich nehmen.
BARF (Rohfütterung)
- Bei mit Rohkost gefütterten Hunden ist die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht geringer (geringerer Kohlenhydratgehalt).
- Um die Kalorienzufuhr zu reduzieren, können Sie Trockenfutter teilweise durch BARF ersetzen.
- Wenn Ihr Hund einen empfindlichen Magen oder Allergien hat, konsultieren Sie vor einer Umstellung Ihren Tierarzt.
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Bewegung – immer noch wichtig
Steigern Sie die tägliche Aktivität Ihres Hundes ruhig in einem Tempo, das Ihr Hund mitmachen kann: längere Schnüffeltouren, leichtes Spielen, Schwimmen oder mehr kurze Spaziergänge. Bewegung unterstützt die Gewichtsabnahme und steigert das Wohlbefinden.
Geduld und Maß
- Wiegen Sie Ihren Hund alle 2–4 Wochen zur gleichen Tageszeit.
- Wenn Sie einen Gewichtsverlust von 1–2 % pro Woche anstreben, sind Sie auf dem richtigen Weg.
- Kleine, konsequente Veränderungen funktionieren am besten – und sind am nachhaltigsten.
Viel Glück – Ihr Hund wird Ihnen für Ihre Bemühungen danken.
Mit freundlichen Grüße
Cand. Med. Vet.
Stine Luise Krogh Christensen