Schätzungsweise ist mehr als jeder dritte Hund in Dänemark übergewichtig. Sie sind also sicherlich nicht allein, wenn Sie bemerkt haben, dass Ihr Hund zu pummelig geworden ist.
Wir unterstützen Sie und Ihren geliebten Hund mit guten Tipps dabei, dauerhaft abzunehmen. Denn es bedarf einiger neuer guter Gewohnheiten, damit die Gewichtsabnahme schrittweise und ohne unnötigen Hunger bei Ihrem Hund gelingt.
Die wichtigste Waffe ist hier tatsächlich Geduld. Denn es kann manchmal etwas dauern, aber es wird kommen.
Bewegung ist natürlich gesund und wichtig, aber vor allem über die Ernährung kann man zunehmen.
Folgende Faktoren können dazu beigetragen haben, dass Ihr Hund zu viel Gewicht hat:
1. Bekommt Ihr Hund viele Leckerlis?
Es gibt viele Arten und viele davon sind recht kalorienreich, daher ist es wichtig, eine kleinere Futtermenge zu geben.
2. Gibt es in der Familie mehr als eine Person, die den Hund füttert?
Ist das koordiniert? Manchmal wird der Futternapf etwas zu oft nachgefüllt, sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen, wenn der Napf leer ist. Treffen Sie unbedingt klare Vereinbarungen darüber, wer für den Anspruch verantwortlich ist.
3. Haben Sie kleine Kinder?
Dann werden Kekse und Leberpastete nicht selten vom Boden unter dem Hochstuhl geklaut.
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantworten können, kann dies in manchen Fällen eine Erklärung dafür sein, warum sich Übergewicht eingeschlichen hat, obwohl Sie nur die empfohlene Tagesmenge geben.
4. Geben Sie nur die empfohlene Tagesmenge, haben aber trotzdem einen übergewichtigen Hund?
Hunde sind genauso unterschiedlich wie wir. So hat ein junger Hund mit 20 kg einen ganz anderen Energieverbrauch als ein älterer Hund mit 20 kg. Auch die Menge an Bewegung und Spiel spielt eine Rolle. Die Empfehlung ist also nur ein Richtwert . Ist Ihr Hund zu rund geworden, hat er einfach mehr bekommen, als er benötigt.
5. Frisst Ihr Hund normalerweise Trockenfutter?
Viele Hunde fressen täglich Trockenfutter und sind daher daran gewöhnt, nur eine Futtersorte zu bekommen.
In vielen Fällen reicht es aus, den Kalorienverbrauch um 10–15 % zu reduzieren. Viele Menschen können problemlos so viel essen, ohne hungrig zu wirken.
Auch bei einem Hund mit Spezialdiät ist es absolut ratsam, die Ernährung nicht umzustellen, sondern zu reduzieren.
Sie können versuchen, das Futter mit Wasser aufzuweichen, damit es im Magen sättigender ist. Nicht alle Hunde mögen es weich, aber es ist eine einfache Möglichkeit, ein Sättigungsgefühl zu erreichen.
Messen Sie die tägliche Futtermenge ab und teilen Sie diese auf drei Tagesrationen auf. Es ist besser für das Gewicht, aber auch für den gesamten Organismus, mehrere, dafür aber kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, als eine große tägliche Mahlzeit.
Andere Hunde können von einer Ergänzung mit Leinsamenschalen profitieren, da diese ballaststoffreich sind und satt machen, ohne zusätzliche Kalorien zuzuführen:
Kleine Hunde bis 5 kg: 1/2 Teelöffel gemischt mit 3 Esslöffeln Wasser zweimal täglich
Hunde mit einem Gewicht von 5-10 kg: 1 Teelöffel gemischt mit 0,5 dl Wasser zweimal täglich
Hunde mit einem Gewicht von 10-20 kg: 2 Teelöffel mit 1 dl Wasser gemischt zweimal täglich
Hunde über 20 kg: 1 Esslöffel mit 1,5 dl Wasser gemischt zweimal täglich
6. Diätkost?
Sie können auch ein speziell hergestelltes Diätfutter kaufen. Es enthält viel mehr Ballaststoffe und sorgt daher für ein Sättigungsgefühl. Außerdem entsteht dadurch eine ziemlich große Menge Kot! Es gibt viele verschiedene Sorten und es ist nicht immer möglich, genau zu wissen, was Ihr Hund bevorzugt. Oft erhalten Sie jedoch kleine kostenlose Probebeutel.
Das Wichtigste ist, dass Sie den Futternapf nicht einfach mit Diätfutter füllen, sondern genau abmessen, denn auch bei einer Diät kann es leicht zu einer Kalorienüberschreitung kommen.
7. Frisst Ihr Hund BARF?
Hunde, die mit Rohkost gefüttert werden, sind selten übergewichtig. Im Gegensatz zu Trockenfutter sind in Rohkost keine Kohlenhydrate enthalten, daher behalten die Hunde in der Regel ein Normalgewicht.
Sie können also über eine Umstellung auf BARF nachdenken, wenn Sie für Ihren Hund, der abnehmen muss, etwas völlig anderes als herkömmliches Trockenfutter ausprobieren möchten.
BARF riecht besser und wird von vielen Hunden sicherlich nicht als schlechter Ersatz für Trockenfutter angesehen. Allerdings ist nicht jeder Hund magenverträglich. Sprechen Sie daher vor der Fütterung mit Ihrem Tierarzt, wenn Ihr Hund einen empfindlichen Magen oder Allergien hat.
Alternativ können Sie einen Teil des Trockenfutters durch BARF ersetzen und so die Kalorienzufuhr reduzieren.
Wie Sie sehen, gibt es mehrere Lösungen und es gibt bestimmt eine, die zu Ihrem Hund passt.
Viel Erfolg dabei. Ihr Hund wird es Ihnen danken.
Mit freundlichen Grüße
Master of Science (MSc)
Stine Luise Krogh Christensen
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